Wer regelmäßig mit dem Rad fährt, lebt länger. Schon 100 Minuten pro Woche reichen. Warum das Radfahren so gute Langzeit-Effekte hat, das erfährst du in diesem Artikel.
Ein paar Zahlen über Fahrräder
Beginnen wir mit ein paar beeindruckenden Zahlen über Fahrräder:
Wusstest du, dass es über 2 Milliarden Fahrräder auf der Welt gibt? Das sind fast doppelt so viele wie Autos. In Dänemark gibt es sogar mehr Fahrräder als Menschen!
Und noch eine Zahl, die mich beeindruckt hat: Würden Menschen mehr mit dem Fahrrad fahren, gäbe es etwa 780.000 Tote weniger jedes Jahr. Das haben Forschende in mehreren Studien aus den Jahren 2022 und 2023 ermittelt.
Warum Fahrradfahren gesund ist
780.000 Tote weniger jedes Jahr! Ist das Fahrradfahren wirklich so gesund, dass es solche Effekte hat?
Ja, sagen die Forschenden. Weil das Radfahren große Muskelgruppen beansprucht, reguliert es ganz wunderbar den Stoffwechsel. Das senkt das Risiko für Diabetes- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zwei der häufigsten Folgen von Bewegungsmangel.
In anderen Worten: Radfahren ist gesund und hält fit. Das kann die Lebenszeit verlängern.
Wie viel Radfahren ist ideal?
Tobias Landwehr hat sich für ZEIT Online die Ergebnisse der Studien genauer angesehen. Zu der Frage, wie viel Radfahren optimal ist, um diese positiven Effekte zu erzielen, schreibt er:
Schon 100 Minuten pro Woche reduzierten das Risiko (…) um 17 Prozent gegenüber Nichtradlern. 270 Minuten pro Woche führten zu einem um 24 Prozent verringerten Sterblichkeitsrisiko, neuneinhalb Stunden zu einer Reduktion um dreißig Prozent.
Dabei müsse man übrigens gar nicht besonders schnell radeln. Eine moderate Geschwindigkeit reicht völlig aus.
Wer also regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, oder in der Freizeit öfter zum Rad greift, tut sich und dem eigenen Körper eine Menge Gutes.
Kalorienverbrauch beim Radfahren
Bei einer moderaten Belastung auf dem Fahrrad verbrennen Männer und Frauen ähnlich viel Energie. Im Schnitt lässt sich von 300 bis 400 Kilokalorien pro Stunde ausgehen.
Das ist nicht viel, aber es summiert sich, wenn man es regelmäßig macht. Beim täglichen Weg in die Arbeit, zum Beispiel, nimmt man quasi „im Vorbeifahren“ diesen Kalorienverbrauch mit.
Aber abgesehen vom Verbrennen überschüssiger Kalorien, gibt es noch weitere Gründe, Fahrrad zu fahren.
Weitere positive Effekte für Fahrradfahrer
Bei weiteren Experimenten konnte gezeigt werden, dass sich regelmäßiges Fahrradfahren auch in anderer Hinsicht positiv auswirkt:
Genannt wurde u.a. eine verbesserte Lebensqualität, mehr Muskelmasse und weniger Fett, eine gesteigerte Fitness und verringerter psychischer Stress.
Sogar auf Krebserkrankungen kann sich regelmäßiges Radfahren positiv auswirken: In Großbritannien gab es im Rahmen einer Studie nur halb so viele Krebsdiagnosen bei Radfahrern und 40% weniger Todesfälle durch Krebs als bei Nicht-Radfahrern.
Alles gute Gründe, regelmäßig mit dem Fahrrad zu fahren.
Fitness-Challenges für Fahrradfahrer
Bei Crowdlauf liegt der Fokus – wie der Name schon andeutet – auf Lauf-Challenges. Aber es gibt auch Challenges und vor allem Challenge-Vorlagen, die Radfahrer ebenso nutzen können.
Hier sind ein paar Vorschläge, wie du dir Gamification zunutze machen und bestehende Challenge-Vorlagen einfach auf das Radfahren umwidmen kannst:
Sünden Detox
Diese Vorlage hilft dir, das Auto stehen zu lassen und stattdessen öfter mit dem Rad zu fahren.
Kilometer Peter
Für alle, die beim Radfahren die langen Distanzen nicht scheuen und ihre Ausdauer pushen wollen.
Neuland Explorer
Wenn du etwas Zeit hast, kannst du mit dem Rad auf Entdeckungsreise gehen und Neuland erkunden.
Turbozehen Deluxe
Für die Speed Junkies: Warum nicht mal die Lieblingsstrecke so schnell wie möglich radeln?
Das sind ein paar Ideen, wie du die Challenge-Vorlagen von Crowdlauf auf das Radfahren übertragen kannst. Vielleicht wecken diese Ideen bei dir ja die Lust, mit dem Fahrradfahren zu beginnen oder es intensiver zu praktizieren?
Deine körperliche und mentale Gesundheit dankt es dir.
Dieser Text basiert auf dem Artikel „100 Minuten pro Woche, die das Leben verlängern“ von Tobias Landwehr in ZEIT Online.