Wie Eltern Sport und Familie unter einen Hut kriegen

4 Beispiele, wie Eltern Sport und Familie unter einen Hut bekommen

Eltern zu sein bedeutet oft, wenig Zeit für Sport zu haben. Viele Eltern schaffen es aber dann doch, Sport und Familie irgendwie zu managen. Wie sie ihre Sportleidenschaft, ihre Partnerschaft und ihre Kinder unter einen Hut bekommen, davon haben jüngst vier Eltern auf Zeit Online erzählt.

Das ist eine kurze Zusammenfassung ihrer Berichte. Dazu habe ich vier Tipps formuliert, die wir aus ihren Berichten lernen können.

Viola: Tanzen und Familienzeit kombinieren

Viola (34) lebt mit Partner und Sohn (4)

Viola hat schon immer getanzt und nimmt jetzt wieder zweimal pro Woche an Ballettstunden teil. Ihr Partner geht ins Fitnessstudio. Manchmal joggen sie auch abwechselnd. Sie verbinden Sport und Familienzeit, indem sie den Sohn auf dem Fahrrad mitnehmen, während einer läuft. Als Violas Partner für einen Halbmarathon trainierte, entstand zusätzlicher Stress. Durch Gespräche und Aufgabenverteilung fanden sie aber einen Ausgleich. Viola integriert Bewegung in den Alltag, indem sie Wege zu Fuß oder mit dem Rad erledigt und Spielplatzgeräte nutzt. Selbst beim Kochen dehnt sie sich.

Tipp 1: Integriere Bewegung in den Alltag. So bleibst du ganz nebenbei aktiv und bewegst dich.

Julius: Ironman und Familienleben

Julius (36) aus Nürnberg, verheiratet, eine Tochter (4)

Julius trainiert für Ironman-Wettkämpfe und organisiert sein Training um die Familie herum. Er trainiert abends und morgens vor der Arbeit, am Wochenende auch frühmorgens. Ohne die Unterstützung seiner Frau wäre das nicht möglich, da sie sich um ihre Tochter kümmert. Es gibt Konflikte, wenn er familiäre Bedürfnisse hinten anstellt. Offen über Probleme zu sprechen, ist wichtig für die Familie. Julius plant, nach dem nächsten Ironman mehr Zeit für die Familie zu haben, besonders da sie ein weiteres Kind erwarten.

Tipp 2: Gegenseitige Unterstützung ist wichtig, damit kein Elternteil zu kurz kommt. Offen über Konflikte sprechen auch.

Julia: Frühsport und Familienroutine

Julia (39) aus Nettetal, verheiratet, Zwillinge (6)

Julia steht viermal pro Woche um 4:30 Uhr auf, um Sport zu machen, bevor sie als Apothekerin arbeitet. Das erfordert einiges an Selbstdisziplin. Ihr Mann arbeitet in Teilzeit und kümmert sich um die Kinder. Julia liebt das Gefühl, fit zu sein, und trainiert im Keller oder fährt Rad. Gemeinsame Zeit am Abend und am Wochenende ist ihnen wichtig. Ihr Mann kann das Bedürfnis seiner Frau nach Sport und Fitness teilweise nachvollziehen. Aber er akzeptiert es, da es nicht seine Zeit beeinträchtigt. Sie nutzen vor allem die Wochenenden, um gemeinsam Sport zu treiben und Zeit als Familie zu verbringen.

Tipp 3: Verlagere Sport in die Randzeiten des Tages, wenn das in die Familien-Routine passt.

Ayleen: Sport zwischen Beruf und Familie

Ayleen (33) aus Leipzig, verheiratet, zwei Söhne (7 und 4)

Ayleen begann nach der Geburt ihres ersten Kindes mit Sport, um Gewicht zu verlieren und sich besser zu fühlen. Sie trainierte regelmäßig, bis Beruf und familiäre Verpflichtungen es schwierig machten. Ihr intensives Sportprogramm funktionierte nur, solange sie und ihr Partner noch studierten. Nun, mit einem vollen Arbeits- und Familienplan, fällt es ihr schwer, Zeit für Sport zu finden. Sie und ihr Mann haben den Plan, feste Sportzeiten einzurichten. Zusätzlich hoffen sie, dass ihr neuer Hund sie motiviert, wieder regelmäßig zu laufen.

Tipp 4: Trage feste Zeiten für Sport in den Kalender ein. Du musst dir nicht gleich einen Hund zulegen. :)

Fazit

Diese Geschichten zeigen, dass manche Eltern kreative Lösungen finden, um Sport in ihren Alltag zu integrieren. Ob durch klare Zeitpläne, Unterstützung des Partners oder das Einbinden von Bewegung in alltägliche Aufgaben – mit Flexibilität und Verständnis lässt sich ein Gleichgewicht zwischen Sport und Familie finden.

Die vollständigen Berichte gibt es auf Zeit Online zu lesen.